Lernvideos können eine tolle Erweiterung der medialen Werkzeuge im Unterricht sein. Selbst erstellte Lernvideos können auf relativ persönliche Art individuelle Hilfestellung geben. Wir alle sind es in der Zwischenzeit gewohnt, zu Problemlösungen aller Art YouTube-Erklärvideos heranzuziehen. Warum sollten wir diese Strategie nicht auch in der Schule anwenden? Bei meinen SchülerInnen macht es Eindruck, wenn ich „extra für sie“ Lernvideos erstellt habe. Mit dem iPadPro, dem Pencil und der App Explain Everything ist ein Erklärvideo so schnell wie ein Tafelanschrieb erstellt, wenn man nicht zu viel Ehrgeiz in Richtung Perfektion walten lässt.  Ein Beispielsvideo findet sich unter:

Wie einfach das geht? Das lässt sich in meinem Tutorial sehen:

Im Unterricht dienen mir die Videos als Ergänzung, etwa zur individuellen Förderung oder Bereitstellung für fehlende SchülerInnen. Diesbezüglich bieten Sie mir eine deutliche Entlastung und den SchülerInnen die Möglichkeit, jederzeit auf Erklärungen zurückgreifen zu können. Meinen Einsatz  von Lernvideos sehe ich als eine Variante des „Flipped-Classroom“-Konzeptes. Allerdings: Die Idee, dass das Abspielen eines von mir erstellten Videos darstellende Phasen meines Unterrichtes ersetzen könnte, musste ich verwerfen: Im Unterricht bevorzugen meine SchülerInnen doch noch die persönliche Ansprache beim zeitgleichen Darstellen von Lösungswegen über das iPad/an der Tafel. Schade, denn sonst hätte ich während der von mir immer gleich empfundenen Erklärungen von Lösungswegen mehr Aufmerksamkeit für das Klassengeschehen, Störer, etc. Bisher sind die Videos also eher eine gute Ergänzung und nicht Ersatz.

Zum Thema Flipped-Classroom (Erklärung, Einsatz, Vor- und Nachteile) hier die Links