Wozu?

Mobile Geräte wie Handys und Tablets haben einen unschlagbaren Nutzen: Es lassen sich schnell Informationen finden und weitergeben. Im konventionellen Unterricht geht oft Zeit damit verloren, zu den richtigen Informationen und Quellen zu gelangen, z.B. durch

  • Zeitraubendes Austeilen von Arbeitsblättern,
  • Übertragung von Tafelanschrieben ins Heft,
  • mündliche Informationen samt Wiederholungen,

Wenngleich manche „Entschleunigung“ im Unterrichtsablauf sowie Abschreiben auch sinnvoll sein können, ist es doch von Vorteil, wenn die Entschleunigungsphasen bewusst eingesetzt werden und nicht ungesteuert hingenommen werden müssen. Digitales Arbeiten erfordert zudem oft die Weitergabe von komplizierteren Daten, z.B. URLs, deren Zeichenabfolge manuell schlecht funktioniert.

Die unkomplizierte zur-Verfügung-Stellung eines Lernvideos oder der direkte Weg zu einer LearningApp, passend zum Unterrichtsthema auf einem Arbeitsblatt in Form eines QR-Codes, ist dabei für mir der Hit! Über den Beamer oder eine Dokumentenkamera lässt er sich auch spontan für die Klasse veröffentlichen.

QR-Code als Wegweiser zu Internet-Tools

Mit QR-Code auf einem Arbeitsblatt zu einer LearningApp oder einem Lernvideo weisen

Was ist ein QR-Code?

Ein QR-Code ist ein kleiner optischer Datenspeicher, der bis zu einer halben DIN-A4-Seite Text fasst. Diese Informationen sind in dem Quadrat als Muster aus hellen und dunklen Punkten verschlüsselt. Mit der Handy- oder Tabletkamera und einer passenden App lassen sie sich abfotografieren, wobei die verschlüsselte Information sofort sichtbar wird. Folgende Informationen lassen sich darstellen:

 

  • Internetadressen: z.B. der Link zu einer zuvor erstellten LearningApp, zu einem YouTube-(Lern)Video, einer Bildergalerie, zu einer Info-Seite im Internet oder sogar zu einem Arbeitsblatt, das mit Link im Online-Speicherplatz zur Verfügung gestellt werden kann.
  • Geo-Daten: Ein QR-Code verarbeitet auch Geo-Daten, z.B. Karten URLs. Damit lässt sich der Ort etwa in der Apple Karten-App oder Google Maps anzeigen.
  • Kontaktdaten: QR-Codes mit Kontaktdaten, zum Beispiel auf Visitenkarten, vCards (Name, Telefonnummer, Email-Adresse).
  • E-Mail: Mit dem QR-Code kann man eine komplette E-Mail inklusive Empfänger übermitteln. Der Schüler muss die E-Mail nicht schreiben, sondern versendet sie mit einem Klick.
  • Text: Vokabeln, kurze Texte, gesuchte Textbausteine in einer Rallye oder Gedichte.
  • Telefonnummer: Mit Hilfe des QR-Code gespeicherten Telefonnummer kann man am Handy einen Anruf direkt ausführen – sofern die App diese Aktion unterstützt.
  • WLAN-Daten

 

Wie?

Auf dem iPad benutze ich die App QrafterPro (AppStore-Link), die folgende für mich wichtige Vorteile hat:

  • QR-Code Scanner als auch QR-Code-Generator
  • Integrierter Sicherheits-Check in URLs auf schädliche Webseiten
  • E-Mail-Versand des QR-Code-Logos

Auf einem Android-Gerät habe ich wenig App-Erfahrungswerte. Im Google-Play-Store befinden sich unter dem Stichwort „QR-Code“ einige Apps. Wegen der Virengefahr würde ich den QR-Code Scanner von Kaspersky Lab (Google Play Store-Link) bevorzugen. QR-Codes lassen sich entweder mit einer App oder auch mit einem QR-Code-Generator (Suchmaschine) am PC erstellen und als Foto in ein Arbeitsblatt integrieren. [youtube https://www.youtube.com/watch?v=FOAVtGG7O3s]

Nachträge (März 17):